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Spaßbremse getreten

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Chica
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Spaßbremse getreten

Was für ein Tag! Den ganzen Tag unterwegs. Erst im Park – und die ganze Gang war da: Felix, Maxi und Felix. Unsere kleine Wiese war auch frei. Na ja, fast. Am anderen Ende war ein Menschenrüde, der hat sich ganz langsam bewegt. Wie ein Baum. Schneller nicht. Sein Hund stand vor ihm, guckte ihn an und bewegte sich genau so schnell. Herrchen sagt, dass sei Schattenboxen. Blöd. der Schatten war ja hinter ihm und ruderte vorne mit den Vorderpfoten. Irgendwann hatten wir ihn vergessen. Den zotteligen kleinen Hund sowieso. Aber gelebt hatte der schon. Zumindest geatmet und gerochen und gewedelt, da, wo hinten sein musste. Komisch.

Wir drei haben dann gerauft wie verrückt, der Maxi, der Felix und ich, es ging hin und her und wurde ganz schön doll. Immer wenn es besonders doll wurde, kam Alpha und schrie uns mal kurz an und dann war wieder alles schick. Alpha ist schon die Chefin, keine Frage. Die hat im Rudel die Spaßbremse getreten. Würde Herrchen sagen. Ich lerne ja. Aber Herrchen hin oder her, warum schreibt der was in mein Tagebuch, was niemand versteht? Ich jedenfalls nicht. Setzt sich an seine Knöppe und hämmert was in MEIN Tagebuch. Mein Name stand wenigstens drin. Der braucht auch ne Alpha oder so.

Aber wenn ich spielen darf, ist das nicht schlimm. Aber mein Ball ist weg. Herrchen hat den wohl GR1_27-02-2012_05vergessen. Namen, Bälle und mein Lieblings. Futtert er alles? Nein. Und Bälle hat er gar keine. Nun ist meiner auch weg. Zu Hause sind wir nur in den Hof und ich konnte was trinken und schon waren wir wieder weg. Mit dem Auto. Da habe ich das ganze Sofa für mich allein. Zu Hause werde ich aber am Sofa nicht festgemacht. Im Auto schon. Und dann sind wir ein anderes Zuhause mit einem großen Menschenrüden und ganz vielen Zimmern und überall war es total glatt. Herrchen und der Große saßen dann in einem kleinen Raum und guckten in Flimmerkästen und drückten Knöppe und dann kamen Töne raus. Das ratterte, pfiff, wummerte und machte viel Krach. Die sprachen immer von Musik und ich wollte nach Hause. Drei verschiedene Musikdinger haben die gemacht. Ich bin dann lieber woanders hin und habe mit den Kleinen von dem Großen gespielt. War ganz OK und dann waren diese Musikdinger ja auch endlich alle und wir durften gehen. Mit dem Auto.

Herrchen war dann mit mir im Hundehimmel. Er nannte das Futterkiste. Jetzt hat er ein Ding, das immer laut ‚Klick‘ macht. Mal gucken, was er damit vorhat. Dann durfte ich mir einen neuen Ball aussuchen. Der kann springen und hat eine dicke Schnur mit einem Kreis am Ende. Der ist sowas von schick. Wehe, er lässt ihn wieder liegen. Dann muss er wieder mit mir dahin fahren zu dem vielen Hundezeug. Das roch so toll überall. Und gefunden habe ich auch was zum Knabbern. Herrchen sagte igitt und mochte nicht kosten. Er sagte was von Ochsenpimmel und dass das nicht so toll sei, da er Stier sei als Sternzeichen und es beim Gedanken daran im Schritt so ziehe. Was der wieder redet!

Auf jeden Fall schmecken die Dinger gut, ob es nun im Schritt zieht oder nicht. Ich ziehe jedenfalls nicht. Außer an der Strippe. Mich zieht es aber in meinen Korb. Es ist schon dunkel und bald also morgen. Hoffentlich muss er nicht noch mal raus…

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